Folge 7: PD Tschupke im Gespräch
Shownotes
PD Tschupke gewährt spannende Einblicke in seine Arbeit und erklärt, warum Führung und das Thema „Gestalten“ innerhalb der Landespolizei Sachsen-Anhalt für ihn eine zentrale Rolle spielen. Der regelmäßige Austausch mit anderen Bundesländern und die Einblicke aus seiner Tätigkeit in der Europäischen Kommission geben Einblicke in für viele unbekannte Bereiche der Landespolizei.
Vereinbarkeit von Beruf und Familie - PD Tschupke betont, wie wichtig es ist, dass dies keine leere Worthülse sein darf, sondern auch die Führungskräfte aktiv an der Förderung dieser Balance mitwirken – insbesondere, um die Polizei als attraktiven Arbeitgeber zu erhalten.
Hört rein in die neue Folge und lasst uns wissen, was ihr denkt! Habt ihr Fragen, Anregungen oder Vorschläge für zukünftige Gäste? Wir freuen uns auf euer Feedback!
Ein herzlicher Dank geht an die FH POL, insbesondere an Michael Kammler und Mario Urbach, für die technische Unterstützung.
Transkript anzeigen
00:00:05: Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Zuhörer und Zuhörer, herzlich willkommen zu EnCharge, dem Führungskräfte-Podcast der Landespolizei Sachsen-Anhalt.
00:00:11: Heute mal nicht aus dem LKA, sondern aus dem Ministerium für Inneres und Sport.
00:00:16: Aber auch wieder meiner Seite Peggy Burghardt.
00:00:17: Grüß dich, Peggy.
00:00:18: Hallo, Max.
00:00:18: Schön, dass du da bist.
00:00:19: Und wir beide freuen uns auf unseren heutigen Podcast-Gast.
00:00:23: Er hat einen kurzen Weg gehabt.
00:00:24: Er ist nämlich im Innenministerium tätig, ist dort Referent für internationale polizeiliche Zusammenarbeit.
00:00:30: Im Nebenamt auch noch Leiter der Stabstelle Wertebasierte Führung.
00:00:33: Wir begrüßen recht herzlich Polizeidirektor Matthias Chubka.
00:00:36: Hallo Matthias.
00:00:36: Hallo
00:00:37: ihr beiden.
00:00:37: Schön, dass du da bist.
00:00:38: Schön, dass du dir Zeit genommen hast für uns und wir haben heute Dienstag.
00:00:42: Deswegen, wie war deine Woche bis jetzt?
00:00:44: Die Frage ist noch nicht ganz so ergibig.
00:00:46: Deswegen die Frage, was erwartet dich diese Woche?
00:00:48: Was sind deine Herausforderungen?
00:00:50: Also am heutigen Tag habe ich bereits einen Referatsleiter rund hinter mir.
00:00:53: Das ist ein regelmäßiger Termin, in dem sich die Referatsleitungen der Abteilung zwei mit der Abteilungsleiterin austauschen über das, was so ist und das, was so kommt in den nächsten Tagen und Wochen.
00:01:02: Bei mir ist das ganz aktuell die Vorbereitung auf eine Tätigkeit im Hauptamt, den Europolverwaltungsrat.
00:01:07: Da werde ich nächste Woche von Montag bis Mittwoch nach Ungarn fahren, um dort als Vertreter der Bundesländer mit dem Bundesministerium des Innern zusammen über die strategische Ausrichtung von Europol zu sprechen.
00:01:19: auch eine spannende Aufgabe.
00:01:21: Also steht einiges an bei dir die nächsten Wochen.
00:01:24: Vielleicht noch mal einen Schritt zurück zur Vorstellung.
00:01:28: Viele kennen dich.
00:01:29: Du bist an der Fachhochschule und unter anderem schon tätig gewesen.
00:01:31: Da kennt man dann viele Gesichter.
00:01:33: Aber noch mal vielleicht für unsere Zuhörerinnen und Zuhörer deinen Werdegang in der Polizei.
00:01:37: Ja, ich bin Matthias Tschukke jetzt seit vierundzwanzig Jahren bei der Polizei in Sachsen-Anhalt.
00:01:42: Verheiratet eine Tochter zehn Jahre.
00:01:45: ist unsere Tochter alt und ich habe angefangen im Oktober zweitausend als Polizeikommissar Anwärter an der Fachhochschule Polizei in Aschersleben das Studium dort absolviert und bin dann wie alle meine Jahrgangskollegen in der Landesbereitschaftspolizei tätig geworden habe da auch schnell erste Führungserfahrungen machen können.
00:02:04: Bis hin zur Zugführung bin dann wieder zurück an die Fachhochschule Polizei.
00:02:08: Ich habe da als Lehrkraft für besondere Aufgaben in der Einsatzlehre unterrichtet und parallel mich um deutsche französische Austauschangelegenheiten gekümmert.
00:02:16: Bin dann in die Personalentwicklung in Richtung höherer Dienst gegangen und war nochmal in der Schutzpolizei unter anderem LFZ und als LVD.
00:02:23: Und dann in der Kriminalpolizeit tätig, bevor ich dann von den Münster-Hilterung studiert habe.
00:02:29: Nach dem Studium bin ich auch noch mal quer durch die Landespolizei gegangen, sozusagen.
00:02:33: Ich war in Halle Anasale tätig als Dezernent für Einsatzangelegenheiten.
00:02:38: Ich war dann wiederum an der Fachhochschulepolizei als Dozent tätig.
00:02:41: Ich war hier im Innenministerium insgesamt jetzt dreimal im höhere Dienst.
00:02:45: Und habe dort im Referat XXIII als Referent für Kriminalprävention gearbeitet.
00:02:51: Und bin, bevor ich nun wieder im Innenministerium gelandet, bin noch Revier-Einsatzdienstleiter im Harz gewesen, Am nächsten gelegenen Dienststelle von mir zu Hause, der Tätigkeit, die ich drei Jahre etwa gemacht habe, bevor ich dann als Referent für internationale polizeiliche Zusammenarbeit ins Innenministerium gewechselt bin.
00:03:08: Und seit April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April,
00:03:13: April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, Und wenn du uns da schon so gleich anbietest, dann würde ich den Ball gleich aufnehmen.
00:03:21: Stabstelle, Wertebesitzte, Führung.
00:03:22: Bergi und ich, wir dürfen auch mitmachen.
00:03:23: Eine ganz spannende Aufgabe, aber für unsere Zuhörer da draußen kannst du vielleicht noch mal kurz erzählen, was machen wir da?
00:03:27: Seit wann sind wir da zusammen unterwegs?
00:03:30: Was waren die Ursprünger, die der Ausgang, warum diese Stabstelle eingerichtet worden ist und wo stehen wir aktuell?
00:03:38: Also ich muss dazu sagen, ich habe für die Tätigkeit eine ganz hohe persönliche Motivation, weil ich mich lange mit Führung in der Polizei beschäftigen durfte, selbst als Führungskraft, aber auch theoretisch, weil ich mich zur Führungskräfteentwicklung in der Polizei Sachsen-Anhalt im Rahmen meiner Masterarbeit beschäftigt habe.
00:03:52: Ich bin in die Tätigkeit gekommen, weil es in der Polizei Sachsen-Anhalt wie in allen anderen Bundesländern übrigens auch verschiedene Vorgänge gegeben hat, die dazu notwendig oder beigetragen haben.
00:04:05: dass wir als Polizei auch mal auf uns selbst schauen, auf unsere Außenwirkung.
00:04:09: Da gab es unter anderem natürlich den Anschlag von Halle.
00:04:13: mit verschiedenen Anwürfen zu Antisemitismus oder Rassismus in der Polizei, genauso wie die Sonderkommission, die eingerichtet wurde, um Rechtsextremismus, Ausländerfeindlichkeit, Antisemitismus in der Bereitschaftspolizei mit zu untersuchen.
00:04:25: Und wir als Stabstelle haben, nachdem das vorher im Referat v.a.
00:04:30: bearbeitet wurde, den Ball aufgenommen.
00:04:32: Und ich hatte dort die Möglichkeit in drei Stabsbereichen, unter anderem mit euch, aber auch mit anderen geschätzten Kollegen, im Bereich Führung, im Bereich Leitbildwerte und im Bereich Interkommission, interkulturelle Kompetenz zu schauen, was unsere Polizei denn so tut bzw.
00:04:47: wie sie sich entwickeln könnte.
00:04:48: Im Bereich interkulturelle Kompetenz war es so, dass viele Maßnahmen schon gut angefangen waren, da ist das Projekt ICA zu nennen.
00:04:55: Im Bereich Führung und Werte gab es, also Bereich Werte, insbesondere einen Prozess, der so ein bisschen mit reinstrahlte.
00:05:02: Das war die Änderung der PDV-Einhundert, Nummer eins, fünf.
00:05:06: Die Einführungsverständnis für Polizei neu definiert und so ein bisschen abkehrt vom KFS, auch wenn das nicht ganz vom Tisch ist.
00:05:13: Und im Bereich Führung, das ist so ein bisschen die Herzensangelegenheit, die mich in der Tätigkeit auch deutlich umtreibt, ist es so, dass wir uns zur Aufgabe gemacht haben, zu schauen, wie ist Führung in der Polizei in Sachsen-Anhalt aufgestellt einerseits.
00:05:26: Das haben wir mit einem Projekt mit Dr.
00:05:27: Christian Bartel gemacht.
00:05:29: Und ein anderes Projekt habt ihr für mich sozusagen mitgemacht, dass die Frage, wie führen wir eigentlich in Sachsen-Anhalt?
00:05:34: Also welche Führungsinstrumente, welche Führungsmittel bezeichnen Führungskräfte für Erfolg versprechend und wenden diese an?
00:05:41: Und da haben wir zusammen über zwei Jahre jetzt dann gewerkelt in unsere ganzen Themen etliche Führungskräfte der Landespolizei schon verfangen können.
00:05:50: und sind jetzt dabei, vieles von dem auch ein Stück weit in die Überführung mitzubringen.
00:05:55: Das geht insbesondere über die Landesarbeitsgruppe Führungskräfte, Fortbildung, die wir im Mai diesen Jahres eingerichtet haben.
00:06:02: Matthias, das ist ja schon sehr viel gesprochen über die Stabstelle und die Ziele.
00:06:06: Ich denke, wir werden im Nachgang noch mal darauf zurückkommen.
00:06:09: Aber was uns ganz besonders interessiert, ich kenne dich seit deiner Fachhochschulzeit und meiner Fachhochschulzeit, mich interessiert ganz besonders, warum hast du den Weg in den höheren Dienst gewählt?
00:06:20: Was war dein Antrieb?
00:06:22: Also, ich muss deutlich selbstkritisch auch sagen, ich bin in die Polizei gestartet, mit dem Wunsch und Willen an jeder Stelle was bewirbten zu können.
00:06:32: Im grobenden Dienst stimmt das auch.
00:06:33: An jeder Stelle, an der ich tätig war, ob in der Bereitschaftspolizei oder nachher als LEVD oder im LFZ oder im Sachgebiet in der Kriminalitätsbekämpfung, konnte man auch Veränderungen voranbringen.
00:06:45: Die Gestaltungsmöglichkeit war aber immer ein Stück weit begrenzt.
00:06:47: Und ich hatte immer den Wunsch nach persönlicher Entwicklung einerseits, also mehr zu wissen, mehr zu können, irgendwie das eigene.
00:06:55: Mindset, die eigenen Methoden, die man so an den Staat bringt, ein Stück weit zu erweitern, aber auf der anderen Seite eben auch was Gutes für die Polizei zu tun.
00:07:03: Also sie wirklich so ein Stück weit zu verändern.
00:07:05: und das ... durfte ich mit dem Studium an der Deutschen Hochschule der Polizei nach einem Auswahlverfahren seinerzeit, das sehr umfangreich war, letztendlich tun, also das Studium antreten.
00:07:16: Und es hat bei mir auch dazu geführt, dass ich meine eigene Tätigkeit immer vergleiche mit dem, was in anderen Bundesländern, durch die internationale polizeiliche Zusammenarbeit, auch mit dem, was in anderen Ländern passiert, jetzt mit messen darf.
00:07:28: Und das ist schon was, wo ich in meiner Tätigkeit auch nach der Entscheidung in den höheren Dienst zu gehen, eine große Zufriedenheit mit nach Hause bringen, auch wenn ich natürlich manchmal zweifel, ob ich alles so gut und richtig mache, bzw.
00:07:40: ob wir als Organisation alles so gut und richtig machen.
00:07:43: Aber ich denke durchaus, dass der Gestaltungswille und die Gestaltungsmöglichkeiten wesentliche Triebwäder für den Aufstieg in den höheren Dienst für mich mit waren.
00:07:52: Na, ich finde, du bist auch ein gutes Beispiel dafür, dass man, wenn man im höheren Dienst ankommt, und gestalten möchte, dass man auch die Gelegenheit bekommt, mitgestalten zu dürfen.
00:08:02: Nicht nur im Sinne der Stabstelle und der verantwortungsvollen Aufgaben, die du vorher benannt hast, die dir auch schon wahrgenommen hast, als Leiterer wie Einsatzdienst im Harz beispielsweise, sondern auch in deinem Hauptamt internationale Zusammenarbeit.
00:08:17: Du sagst es eingangs, dass du nächste Woche nach Ungarn fährst.
00:08:21: Also ...
00:08:22: viele
00:08:23: sind ja interessiert daran, auch Dienstreisen wahrzunehmen, über den Tellerrand hinaus zu pflegen.
00:08:27: Und bei dir ist es so, dass du eben sogar über das Bundesgebiet hinaus reisen kannst und dir mit anderen Polizei- und anderer Länder den Austausch suchst.
00:08:38: Das finde ich doch schon spannend.
00:08:40: Das ist echt spannend.
00:08:41: Da bin ich ja ... Also in diese Tätigkeit bin ich ein Stück weit auch reingekommen.
00:08:47: Sicherlich, weil ich hier im Innenministerium schon vorher tätig war, aber eben auch, weil mich das Internationale auch mal ein Stück weit getriggert hat.
00:08:53: Ich habe mich lange auch mit deutsch-französischer polizeilicher Partnerschaft auseinandergesetzt im Rahmen des Austauschs zwischen der Fachhochstuhlpolizei und der E-Collinationalpolice Montpellier.
00:09:04: Das hat mich ein bisschen getriggert.
00:09:07: Ich muss auch sagen, ich habe, als ich diese Tätigkeit angetreten habe, ein Stück weit unterschätzt, wie groß der Stellenwert Sachsen-Anhalt im Rahmen dieser Tätigkeit tatsächlich zu messen ist.
00:09:16: Also wir vertreten alle Bundesländer im Europolverwaltungsrat mit dem BMI zusammen.
00:09:22: Das ist schon ein ziemliches Brett, weil man eben auch die Meinung der anderen Bundesländer mit einfangen.
00:09:27: kann, einfangen soll und sie auch artikulieren muss.
00:09:31: Und gleiches tue ich auch in der Ratsarbeitsgruppe Rechtsdurchsetzung, die in Brüssel tagt.
00:09:35: Aber nur, wenn es um Europäische Themen geht, bin ich dabei.
00:09:38: Der Kreis der Ländervertreter, in dem wir arbeiten, ist schon Ilusta.
00:09:42: Und wir können eben auch zur europäischen Verordnung, die die EU auf dem Polizeibereich mit plant und übernimmt, auch tatsächlich Einfluss nehmen.
00:09:49: Und das geht eben insbesondere dann am besten, wenn man mit Menschen redet.
00:09:52: Das mache ich ganz gern.
00:09:54: Und es geht auch mit den europäischen Mitgliedstaaten gut zusammen, aber auch mit den Bundesländern und auch hier im Land recht gut.
00:10:01: Deswegen ist es eine Tätigkeit, die ich sehr spannend finde, die mich sehr fordert, weil es in der Vorbereitung auch oft die Lektüre von tausenden Seiten auf Englisch oder mitunter auch Französisch bedeutet.
00:10:12: Aber tatsächlich der Wert, den man daraus ziehen kann, ganz besonderer ist.
00:10:15: Einmal der Erkenntnismehrwert, dass man selbst mit jeder Sitzung jedem zusammentreffen an den Partnern, mit dem man zusammen ist, auch wachsen kann.
00:10:22: Aber auf der anderen Seite, dass man seine Kenntnisse über das, wie es in anderen Mitgliedstaaten in dem Verläuft natürlich auch vervollkommen kann, das nehme ich schon deutlich mit.
00:10:29: Und auf der dritten Ebene vielleicht noch ein Stück weit, dass man eben dann, wenn die europäische Kommission Dinge plant, die mit uns als Landespolizei oder anderen Landespolizeien nicht gut zusammenpassen, das tatsächlich auch aktiv beeinflussen kann.
00:10:43: Und dass man das als kleines Land Sachsen-Anhalt kann.
00:10:46: Das haben wir gerade im letzten Jahr mal gezeigt und bin da ganz stolz auf meine Mitarbeiter und auf das, was ich damit wirken kann.
00:10:52: Ja, das klingt wirklich sehr interessant und gibt auch Einblicke in Bereiche, die viele gar nicht kennen aus der Landespolizei, dass wir tatsächlich derartige Referatsteile im Ministerium auch haben und wie verantwortungsvoll auch dieser Posten ist.
00:11:07: Ja, durchaus.
00:11:10: Aber das hat ja auch noch in der Kehrseite der Medaille.
00:11:13: Viele Dienstreisen bedeutet, du bist nicht oft bei deiner Tochter und oft nicht zu Hause.
00:11:18: Wie denkst du, kommst du mit der Vereinbarkeit Beruf und Familie zurecht?
00:11:23: Also kriegst du das hin?
00:11:24: Also ich hatte ... immer schon weite Strecken.
00:11:27: Das liegt an meinem Wohnort.
00:11:28: Also die weiteste, die ich mal gefahren bin, war nach Halle Andersale, hundertfünfzig Kilometer von mir zu Hause aus entfernt.
00:11:34: Den Wohnort habe ich aber selbst gewählt und auch immer so beibehalten.
00:11:36: Also ein Stück weit hätte ich mich sicherlich eben auch verändern können.
00:11:40: Ich habe aber auch immer Vorgesetzte getroffen, die mit meiner persönlichen Situation sorgsam umgegangen sind und mit denen ich auch artikuliert habe, was meine Grenzen sind und wie weit ich zu gehen bereit bin.
00:11:51: Ich muss sagen, als ich im Reviereinsatzdienst tätig war und dort als Polizeiführer auch für verschiedene Einsätze mitstand, da war unser Leben deutlich weniger planbar.
00:12:02: Also ich hatte zwar den Luxus, dass ich nah dran war, als ich nah dran war, bin ich aber auch sehr häufig in die Dienststelle gefahren, um Dinge aktiv zu beeinflussen.
00:12:10: Heute im Innenministerium ist es so, dass die Themen, die ich mache, strategisch sind und dadurch auch eine regelmäßige Arbeitszeit mir möglich ist.
00:12:21: Inministerium auch begrenzt in Telearbeit tätig werden kann.
00:12:25: Das heißt, dass ich eben auch einzelne Tage von zu Hause arbeiten kann.
00:12:28: Das ist ein Vorteil und es ist planbar.
00:12:32: Und die Möglichkeit, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren, hängt für mich ganz stark damit zusammen, wie ich das mit den Vorgesetzten auch bespreche.
00:12:39: Wie offen ich mich dafür auch mache, zu sagen, ich lasse eine Schwäche, ist es ja tatsächlich nicht, aber zumindest meine eigene Belastbarkeit nach außen auch mit rausgucken.
00:12:49: Und ich gebe von mir Preis, was meine Prioritäten sind.
00:12:53: Und meine Prioritäten sind natürlich dienstlich klar, also ich versuche immer für meine Arbeit das Bestmögliche zu machen, auch die beste Qualität mitzuliefern.
00:13:01: Aber auf der anderen Seite bin ich eben auch Familienvater und das total gerne und absolut im Hauptamt, wenn man das mal sagen kann.
00:13:08: Und das ist mir auch wichtig und das kann ich aktuell recht gut zusammenbringen.
00:13:12: Das konnte ich aber auch in meinen vorherigen Tätigkeiten immer recht gut zusammenbringen, wenn gleich die Fahrtstrecke natürlich ein Stück weit immer mit sehrend war.
00:13:20: Aber wie gesagt, dass es ein Stück weit selbst gemacht ist, Leid und Fahrtstrecke zu haben, bedeutet auch ein Stück weit, dass man mal am Ende des Arbeitstags noch mal über das nachreflektieren kann, was man so getan hat.
00:13:29: Also insofern ist das nicht unbedingt total abträglich, wenn man ein bisschen Distanz zwischen sich und dem Arbeitsort hat.
00:13:37: Interessant und auch gut, dass du das so reflektierst, dass es schon auch immer eine gemeinsame Zielstellung ist zwischen deinem Vorgesetzten oder deiner Vorgesetzten und dir selbst und deinen selbst erwählten Grenzen.
00:13:49: Oftmals ist es so, dass die ja gar nicht klar sind bzw.
00:13:53: verschwimmen und ich denke auch, dass man selbst eine Grenze definieren muss für sich selbst als auch für den Arbeitgeber.
00:14:01: Das ist
00:14:02: im höhere
00:14:03: Dienst schon wichtig.
00:14:05: um eine gesunde Einstellung auch zum Beruf sich zu erhalten.
00:14:08: Weil du möchtest das ja auch noch ein paar Jahre machen.
00:14:11: Und du musst das auch noch ein paar Jahre machen.
00:14:14: Und wir wollen ja alle gesunde Führungskräfte haben, die mit einem gesunden Geist und mit einem gesunden Körper ihre Arbeit wahrnehmen können.
00:14:24: Genau, das ist total wichtig und richtig.
00:14:28: Wichtig finde ich aber auch, dass das, was man selbst einfordert.
00:14:31: Ich bin an der einen oder anderen Stelle so, wenn meine Tochter krank ist, dann gebe ich das meinen Vorgesetzten auch bekannt.
00:14:36: Und dann nehme ich mir auch mal die Möglichkeit, Sonderurlaub mitzunehmen, um sie dann eben auch betreuen zu können.
00:14:42: Gleiches fordere ich aber auch von meinen Mitarbeitenden ein.
00:14:45: Also das ist nicht irgendwie eine Einbahnstraße, in der ich sage, ich heb immer den Finger und möchte gerne derjenige sein, der Privilegien eben mit abräumt.
00:14:52: Ich weiß, das bedeutet Vertrauen auch gegenüber den Kollegen mitunter.
00:14:56: Und in schwierigen Zeiten oder wenn mal ... wirklich ein Produkt relativ schnell geliefert werden muss in höchster Qualität, dann halten wir mit den Kollegen auch gut zusammen und kriegen das auch in der vorgegebenen Zeit gut hin.
00:15:10: Also das ist immer so der Spagat, den man somit hat.
00:15:13: Ich kriege das aktuell mit meiner Familie gut hin und zu Hause ist, zu dem, wie wir hier arbeiten können und dürfen, eine relative Planbarkeit mitgegeben.
00:15:24: Und das ist ein Vorteil.
00:15:25: Das hatte ich in anderen Bereichen früher im gehobenen Dienst nicht so stark, muss ich sagen.
00:15:30: Gerade in der Bereitschaftspolizei war das oft ein Thema, dass man Wochenende stark unterwegs war oder nicht so planbar für sich mit hatte.
00:15:37: Aber aktuell, muss ich sagen, kriege ich auch die Dienstreisen, die oft in der Vorbereitung sehr aufwendig sind.
00:15:43: Und das, was von mir zu Hause erwartet, wird gut gemetscht.
00:15:46: Und das ist schon was, was mich auch zufrieden sein lässt.
00:15:51: Denkst du, dass das eine Entwicklung ist, die die Landespolizei generell nehmen wird oder nehmen werden muss?
00:15:58: Also ich glaube, sie muss es nehmen.
00:16:00: Die Landespolizei muss sich darauf einstellen, weil die Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder nicht mal unbedingt nur von Familie, sondern von der Person, die ich einstelle, als Ganzes mit dem Beruf auch wichtig zu akzeptieren ist.
00:16:14: Also jeder Mensch, den ich kenne, hat einen Rucksack, den er mitschleppt.
00:16:18: Der ist mit unterschiedlichen Problemstellungen befasst und auf die muss ich als Vorgesetzter auch ein Stück weit bereit sein.
00:16:24: ein Stück weit bereit sein, einzugehen und mich für diese offen zu machen.
00:16:28: Und sie nicht einfach abzutun und immer so den fordernden Zeigefinger eben mitzuerheben, um letztendlich dann von den Kollegen nur einseitig Forderungen zu stellen.
00:16:39: Ich glaube, dass der Weg in beide Richtungen funktionieren muss und auch nur dann, wenn wir dazu bereit sind, diesen mit den Kollegen zusammen zu gestalten, wir als Arbeitgeberpolizei auf dem Arbeitsmarkt insgesamt auch attraktiv bleiben.
00:16:54: So wie wir vielleicht gesagt haben, Peggy, als wir gestartet haben bei der Polizei, das ist Berufung.
00:16:58: Das ist Berufsetos.
00:17:00: So ist das nicht mehr zwangsläufig.
00:17:03: Bei jedem, der sich bei der Polizei bewirbt, der Fall.
00:17:06: Aber alle Kollegen bringen ganz viel mit.
00:17:08: Und unsere Aufgabe als Vorgesetzte ist es das, was sie mitbringen, bestmöglich einzusetzen, zu fordern, zu fördern.
00:17:15: Und wenn uns das gelingt, und wir dadurch eine hohe ... zur Friedenheit, eine hohe Bestätigung auch der Kollegen mit erreichen können, dann binden wir die Kollegen gleichsam an die Arbeit.
00:17:25: Und das kann dazu führen, dass sie weniger krank sind oder nicht kündigen.
00:17:28: Und das werden immer so.
00:17:29: zwei Merkmale, die mir sehr wichtig werden.
00:17:31: Also ich glaube, dass wir da als Vorgesetzte, als Kulturverantwortliche einer Organisation, wenn man so will, durchaus eine wichtige Aufgabe haben, die in Mitarbeiter Bindung gemessen werden kann.
00:17:47: fallen dir noch andere Dinge ein, die wir vielleicht in der Landespolizei verändern oder verbessern könnten.
00:17:54: Insbesondere denke ich jetzt an das Thema Führungskräfte, Führungskräfte Fortbildung, wertschätzner Umgang mit Mitarbeitern, Einschreiten bei Konflikten.
00:18:04: Also wir haben als Sterbstelle ein Format mit auf den Weg gebracht, bei dem jetzt bisher schon hundertfünfzig Kolleginnen und Kollegen teilnehmen durften.
00:18:11: Das ist das Format kritischer Alltagssituation oder Reflexion kritischer Alltagssituation mit Dr.
00:18:17: Christian Bartel, da kommen Hierarchie unabhängig und übergreifend und behördenübergreifend Menschen zusammen und reden über ihre schwierigen Fälle, die sie bei der Polizei in Sachsen-Anhalt so zu bewerkstelligen hatten und kriegen diese nach einer wissenschaftlich angeleiteten Methodik, die alle Eventualitäten des Sachverhalts berücksichtigt mit aufbereitet.
00:18:40: Das hat gleichsam so ein Stück weit was von Fortbildung, gleichsam auch Supervision, aber gleichsam auch die Feststellung, nicht ich allein habe das Problem, sondern es besteht eben in anderen Bereichen auch und es gibt auf jedes Problem auch mehrere Perspektiven, die man mit einnehmen muss, die man vielleicht auch verstehen muss, um das Problem insgesamt auch lösen zu können oder es bei der Problemlösung auf den richtigen Weg zu bringen.
00:19:03: Das ist ein Format, das ich unheimlich spannend finde, das ich sehr schätze, weil das dazu führt, dass Leute, egal ob sie Polizeimeister, Verwaltungsmitarbeiter, Kommissar oder Behördenleiter sind zusammenkommen und über Problemstellung reden, die in ihrem Alltag ihnen auf der Seele mitlagen und liegen.
00:19:21: Und dadurch kommt man eben auch dazu, dass ich sage, ich kann mir vielleicht vom anderen was abgucken.
00:19:25: Also ich glaube, in unserer Polizei gibt es insgesamt viele Dinge, die recht gut sind, recht gut wirken.
00:19:30: Was wir manchmal nicht gut schaffen, ist uns gut zu vernetzen.
00:19:33: Und Vernetzung miteinander ist was, was mir unheimlich wichtig ist und was ich über den Kanal der Landesarbeitsgruppe Führungskräfte.
00:19:40: hier versuchen wir aktuell ein Portfolio an unterschiedlichen Angeboten für Führungskräfte, die bereits in Führung sind, die in Führung gehen werden, die sich in Richtung Masterstudiengang bewegen oder schon aus dem Masterstudiengang zurückgekommen sind, mit aufzustellen, dass diese auf ihren Weg mit aktuellen Themen begleitet.
00:20:01: Und wir haben in der Stabstelle mit all unseren Tätigkeiten Unter anderem auch mit dem Projekt Werte, das wir mit Dr.
00:20:07: Martin Feist und Dennis Hiller machen, wo wir mal schauen, wie Kolleginnen und Kollegen, die gerade als Berufsanfänger angefangen haben, in der Polizei mit Werten konfrontiert werden, das versuchen wir auch mit einzubeziehen, um zu gucken, wie muss die Führungskraft der Zukunft sich aufstellen, welche Themen muss sie kennen, welche Themen sie können, um im Alltag stabiler zu sein und besser wirksam werden zu können.
00:20:28: Das ist schon was, was ich als Aufgabenstellung als anspruchsvoll empfinde, aber gleichsam wichtig.
00:20:34: Weil wir dann den Vorteil hätten, dass wir eine einheitliche Sprache zum Thema Führung in der Polizei entwickeln könnten.
00:20:40: Und das ist ein großes Angehen, ist kein kleines Segelbötchen, dass man irgendwie auf der See alle eine rudert, sondern es sind Tanker.
00:20:47: Braucht man ganz viele, die zusammen da an einer Stelle mit wirken, damit es in die eine oder andere Richtung geht.
00:20:52: Und ich glaub, da haben wir gute Leute dabei und sind auch auf einem guten Weg unterwegs.
00:20:56: Und du hattest es vorhin angesprochen, die Novellierung der Ziffer eins, fünf PDV einhundert.
00:21:00: Das ist quasi, der Verwaltung sagt man verschriftlich quasi, dass man sich eine neue Kultur geben will, was das Thema Führung anbetrifft.
00:21:07: Du hast viele Themen beschrieben, die du dir wünscht im Bereich Führung der Landespolizei.
00:21:12: Die stehen wahrscheinlich damit im Zusammenhang mit der Novellierung der Ziffer eins, fünf.
00:21:15: Vielleicht kannst du dazu noch mal ein bisschen was sagen.
00:21:17: Was steht da alles genau drinne?
00:21:18: Worum geht's?
00:21:19: Was sind die Neuerungen?
00:21:21: Also, man muss, um das gut zu verstehen, sich mal auch überlegen, woher kommen wir eigentlich.
00:21:26: Die PDV-One-Hundert ist so in den Sechziger, Siebzigerjahren entstanden, aufgebaut aus dem Handbuch, also dem Reibertheit, dem Handbuch des Soldaten eigentlich, und sehr militärisch gehalten gewesen, so aufgeschrieben, dass es eigentlich dem Polizeibeamten sagte, tue dies und es funktioniert.
00:21:46: Und genauso war es im Bereich Führung.
00:21:48: Also der Anspruch an Führungskräfte war lange einer, der von Befehlen und Gehorchen geprägt war, der mit dem KFS auf Kooperation miteinander damit setzte.
00:21:58: Und jetzt aktuell in einem neues Verständnis gegossen wird, dass das Miteinander von Führungskräften und Mitarbeitenden so definiert, dass es auf Augenhöhe zu passieren hat.
00:22:09: Und dass sich die Führungskraft darüber im Klaren ist, dass sie für die Werte der Organisation steht und verantwortlich ist.
00:22:16: Und auch entlang der unterschiedlichen, gerade aktuell in unserer Gesellschaft, passierenden ganz unterschiedlichen Strömungen, auch ein wahrer von Würde, von Demokratie, von den Werten unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung, Gleichheit eben auch mit ist, die sie im Alltag auch mit umzusetzen hat, beziehungsweise im Alltag zusammen mit den Mitarbeitenden in der Dienststelle als Organisationskultur pflegen muss.
00:22:43: Und diesen Anspruch an Führungskräfte mit zu formulieren, heißt, dass man dazu bereit ist, auch in den Diskurs zu gehen.
00:22:50: Sich gerade dann, wenn mal was nicht gut in der Dienststelle läuft, sich zu Problemen auch auszutauschen und sich eben auch in den Kreis der Probleminhaber zu bewegen und das mit denen zu debattieren, also es zu Debatte zu machen, was möglicherweise schräg läuft, was schief läuft und da auch in aktiven Part mit zu übernehmen.
00:23:05: Diesen Anspruch formuliert die PDV-Einhundert jetzt sehr klar.
00:23:11: Der ist auch richtig, weil er mit deutlich macht, was wir als Führungskräfte auch mitbringen müssen, um dieser Vorschrift ein Stück weit auch mit gerecht zu werden.
00:23:18: Und da ist es gut, dass wir das in unserem Vorhaben der Landesarbeitsgruppe Führungskräfte-Vortbildung in einem Arbeitspaket auch mit aufgeschrieben haben, dass dieser Implementierungsprozess gleichsam auch mit aufgefasst wird.
00:23:31: Und auch mit begleitet wird, weil es ganz wichtig ist, nicht die Kollegen damit einer Vorschrift, die dann auf Papier steht, allein zu lassen, sondern es tatsächlich zur Debatte zu machen.
00:23:39: Und das ist ja auch das Salz in der Suppe, das macht ja auch Spaß, weil man dann eben auch unterschiedliche Meinungen aushalten kann und muss, aber wir werden uns als Gesellschaft, als Polizei wahrscheinlich immer darauf einigen können, dass die freiheitlich-demokratische Grundordnung das ist, worauf wir gründen und das, was wir in der Dienststelle auch halten und einhalten wollen.
00:23:56: Ich würde dich gerne nochmal fragen zum Thema ... Workshop kritische Alltagssituationen mit Dr.
00:24:00: Christian Bartel.
00:24:01: Ich durfte da auch schon mitmachen.
00:24:02: Es ist wirklich also eine ganz tolle, ganz tolle Gelegenheit über Themen zu sprechen, die man erlebt hat, die einen vielleicht doch belastet haben, die einen beschäftigt haben, die man mit sich rumgetragen hat und wo man in dem Moment im Kollegenkreis mit wissenschaftlicher Unterstützung geschafft, damit abzuschließen.
00:24:21: oder zumindest sich so Erkenntnisse zu ziehen, dass man später vielleicht sogar mehr Wert davon hat, weil man davon profitieren kann von der Erfahrung, die man gemacht hat.
00:24:30: Wenn es jetzt den ein oder die andere draußen gibt, die sagt, ich möchte auch mitmachen, wie komme ich denn dazu, bei diesen Workshops mitzumachen?
00:24:38: Also es ist ein Format, dass wir in den letzten drei Jahren in der Landespolizei etabliert haben.
00:24:42: Wir sind so unterwegs, dass wir immer bis zu sechzig Teilnehmende im Jahr, also es sind so ein bisschen Kapazitätsprobleme, weil einerseits der Christian Bartel, aber auch wir als Stabstelle, die das durchführen, mit Terminen so ein bisschen begrenzt sind.
00:24:56: Es gibt vier Termine im Jahr.
00:24:58: jeweils bis zu fünfzehn Teilnehmer.
00:24:59: Der Teilnehmerkreis darf nicht zu groß werden, auch um so ein bisschen die Intimität untereinander auch zu wahren und eben auch nicht zu sehr auseinanderzufasern.
00:25:08: Wir steuern die Terminlichkeiten, so sie denn feststehen.
00:25:11: Es findet eine Regel in Prädstadt, also dann die Zundeführerschule mit Übernachtung, also sind zwei Tage, findet so statt, dass wir die Behörden über die Terminlichkeit informieren und dann bei den Behörden die Abfrage mit besteht, wen entsendet ihr.
00:25:26: Und dann Beschicken die Behörden diese Workshops nach ihrem Ermessen bzw.
00:25:33: nach dem, was die Behördeleiter dazu verfügen.
00:25:36: Und die Resonanz ist in den unterschiedlichen Behörden sehr gut.
00:25:39: Sind ganz unterschiedliche Menschen, die ich getroffen habe, Ausverwaltung und Polizei, die dort zusammenkommen mit ganz unterschiedlicher Historie, ganz unterschiedlichen ... Erfahrung und Sichtweisen auch auf die Polizei.
00:25:50: Also ein ganz spannendes Format, wie ich finde.
00:25:52: Und wir sind als Stabstelle dabei, das so zu adaptieren, das Format, dass wir es vielleicht von der wissenschaftlichen Note ein Stück weit auf eine polizeiliche und polizeilpraktische Note eben mitbringen, die dazu führt, dass man es auch im Alltag gut anwenden kann.
00:26:06: So dass wir es für die Führungskräfte fortbilden, für Kollegen, die in Führung gehen oder in Führung sind.
00:26:13: mit repräsentativen Beispielen versehen, auch in die Vorbildung tragen können.
00:26:17: Weil dann hat es auch mehr wert, wenn Kollegen bestimmte Themen, die vielleicht vor fünf, zwanzig Jahren noch tabu waren, sich einfach trauen, im Kollegenkreis anzusprechen, beziehungsweise bei diesen Workshops-Ausseilungen fähig zu machen.
00:26:28: Wir hatten da alles mit dabei, von Alkohol im Dienst, von Drogen im Dienst, Rassismus, Sexismus.
00:26:34: Ich bin froh darum, dass die Kollegen dazu bereit sind, das anzusprechen.
00:26:37: Ein solcher Sachverhalt ist immer ganzheitlich zu betachten.
00:26:40: Das heißt, jede Führungsebene agiert mit dem Sachverhalt und wir müssen uns immer anschauen, welche Zielvorstellung wäre ideal, was die Führungskraft hätte tun sollen an der Stelle, um den Sachverhalt zu befrieden oder zu bearbeiten.
00:26:52: Und das Gute ist vielleicht ein Stück weit, dadurch, dass so unterschiedliche Menschen zusammenkommen, kriegt man auch die meisten Facetten, die zur Problemlösung dazugehören, auch eingefangen.
00:27:05: Und darüber hinaus auch so eingefangen, dass es für denjenigen, der den Saftverhalt mitgebracht hat, auch zu einer Lösung führt.
00:27:11: Also der nachher auch erkennt, was kann ich möglicherweise anders tun, um eine Situation der Gestalten in meiner Dienststelle anders zu bearbeiten.
00:27:18: Matthias, dann möchte ich jetzt den Podcast abbinden und bedanke mich recht herzlich für die tiefen Einblicke und auch für das.
00:27:30: Wir wünschen dir ganz viel Erfolg bei all deinen Unternehmungen nächste Woche in Ungarn, aber auch für die Stabstelle.
00:27:35: Da wünschen wir uns viel Erfolg für die noch kommenden Projekte und verbleiben und wünschen dir einen schönen Tag.
00:27:43: Danke euch auch.
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